Eine Nachbarschaft wächst zusammen

Das Seminar europäischer Nachbarschaftsteams (Bahá’í vor Ort berichtete) brachte neue Ideen und Energien für Teams, die sich aktiv für eine Veränderung in der Gesellschaft einsetzen. Auch in Halle-Neustadt gibt es seit über vier Jahren Bemühungen, über die Anwendung geistiger Prinzipien in Aktivitäten für jung und alt zu lernen. 

Hinweis: Alle Fotos wurden vor der Covid 19-Pandemie aufgenommen.

Begegnungsorte

HALLE, Deutschland – Halle-Neustadt ist eine wirtschaftlich relativ schwache, aber auch sehr vielfältige Nachbarschaft. Hier wohnen Neuzugezogene aber auch viele Alteingesessene. Es ist sehr lebendig.

Juniorjugendgruppe in Halle

Die Menschen sind oft draußen und viele sind gut miteinander vernetzt. Das ist definitiv eine große Stärke. „Am Treff“ und die grüne Wiese davor sowie ein arabischer Laden und ein kleines Einkaufszentrum sind Orte der Begegnung, an denen man sich häufig sieht und ins Gespräch kommt. 

Viele Menschen sind in den Institutsprozess involviert – unter anderem in Juniorjugendgruppen und Kinderklassen sowie Studienkreise  und Andachtsversammlungen. Besonders schön zu beobachten ist, dass mehr und mehr Menschen und insbesondere Jugendliche Verantwortung füreinander übernehmen. So studieren beispielsweise einige Jugendliche derzeit das Ruhi-Buch 1, welches sich mit der geistigen Natur des Menschen befasst, und Ruhi-Buch 3, welches der Erziehung der Kinder gewidmet ist, um die zwei neu gestarteten Kinderklassen zu unterstützen. Auch drei Juniorjugendliche – aus der Gruppe der elf bis 15-jährigen – sind in der Begleitung der Kinderklassen aktiv involviert. 

Wachstum durch Reflexion

Das Team in Halle bei der Reflexion ihrer Aktivitäten

Die Teilnahme an dem Seminar für Nachbarschaften in Westeuropa war für das Team in Halle besonders prägend. „Ein Element des Prozesses, über das wir mehr lernen möchten, ist, immer mehr Jugendliche einzuladen, sich zu beteiligen, sodass die Anzahl beständig steigt. Und dabei ist natürlich der Institutsprozess immer im Mittelpunkt“, erklärt eine Teilnehmerin. 

Auch die Systematik und Intensität, die im Seminar beobachtet wurde, ist in die eigene Realität übertragen worden. So lautet das Fazit der jungen Frau: „Wir treffen uns jeden Morgen digital, beten, reflektieren und planen den Tag. Wir haben gesehen was möglich ist, wenn man sich einige Jahre intensiv im Kontext einer Nachbarschaft bemüht und das motiviert und inspiriert uns.“ 

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