Im ständigen Austausch mit der Nachbarschaft

OFFENBACH, Hessen. Im Februar reiste Mira mit einer Gruppe von Freunden nach Gran Canaria und besuchte die  Nachbarschaft Telde. Dort lernte sie vor allem, einen erweiterten Blick auf das Trainingsinstitut zu werfen[1]Das Trainingsinstitut ist ein Prozess der geistigen Erziehung aller Menschen, der durch eine Reihe von Studienkursen vorangebracht wird. Mehr dazu lesen Sie hier. . Mit Inspiration und Lernerfahrungen im Gepäck kehrte sie wieder zurück in ihre eigene NachbarschaftMathildenviertel” in Offenbach. Die Freunde hatten sich nun vorgenommen, ihre Zeit insbesondere der Jugendbewegung zu widmen und so viel wie möglich mit den Jugendlichen aus der Nachbarschaft zu verbringen. Schon bald steigerte sich die Intensität der Nachbarschaftsaktivitäten und die Jugendbewegung bekam neuen Schwung. 

Fortgesetzte Gespräche

“Als wir aus Gran Canaria zurückkehrten, waren ungefähr 50 Jugendliche aus der Nachbarschaft in verschiedenen gemeindefördernden Projekten involviert,” erzählt Mira. “Wir begannen, mit Einzelnen Gespräche zu führen über Themen, die sie selbst bewegten: Was bedeutet eigentlich wahre Freundschaft? Wofür ist der Mensch geschaffen? …“ Die Gespräche wurden auf natürliche Weise in die wöchentlich stattfindende Jugendandacht eingebettet, in der gemeinsam Gebete und Zitate gelesen werden. Auf kreative Weise besprachen sie dort nun auch die Themen aus den Studienkreisen.  

“Wir sehen die Jugendlichen jeden Tag.”  

“Wir haben die Intensität unserer Bemühungen erhöht, sodass wir die Jugendlichen nun jeden Tag sehen”, sagt Mira. “Dadurch ist es viel einfacher, über diese Themen im Gespräch zu bleiben. Gleichzeitig wird für die Jugendlichen ihr möglicher Beitrag in der Nachbarschaft sichtbarer, weil jeder weiß: Da gibt es Nachbarschaftsprojekte, Kinderklassen oder Juniorjugendgruppen, an denen ich mich auch beteiligen kann.” Damit die Gruppe nicht den Überblick verliert, haben sie Listen angefertigt, mit welcher Person sie bereits über welche Abschnitte aus dem ersten Studienkreis des Trainingsinstitutes gesprochen haben. Gleichzeitig bleibt das Team immer im Gespräch miteinander, um stets über ihre Handlungsweisen zu reflektieren.  

Die Jugendlichen in Offenbach haben sich nun als Ziel gesetzt, so genannte Juniorjugendgruppen für 12- bis 15-Jährige zu gründen, die sich ebenfalls zu bestimmten Themen vertiefen und gemeinsam einen Beitrag zur Verbesserung der Nachbarschaft leisten. In den Osterferien haben die ersten dafür schon an einem Studienkreis teilgenommen, der darauf vorbereitet, eine solche Gruppe anzuleiten.

Wenn Sie Jugendprojekte der Bahai-Gemeinde in Ihrer Nähe kennenlernen möchten, klicken Sie hier. 

Fußnoten[+]

Diesen Artikel teilen: